
Grüner Daumen per Mobile-App & Sensor?
02.12.2014Wir sind über ein Zürcher Startup namens Koubachi gestolpert, dessen Sensor & App euch dabei helfen sollen, die Pflanzenpflege nicht zu vernachlässigen. Geht das?
Wir sind über ein Zürcher Startup namens Koubachi gestolpert, dessen Sensor & App euch dabei helfen sollen, die Pflanzenpflege nicht zu vernachlässigen. Geht das?
Was für ein wunderschöner Garten... Schaut euch das Video an und staunt. Veröffentlicht von "Nowness, for the culturally curious"...
Die Sukkulenten-Sammlung Zürich ist eine der schönsten ihrer Art. Auf über 4750qm werden mehr als 6500 verschiedene Sukkulenten ausgestellt. Wir haben die Ausstellung besucht und unsere gute alte Kleinbildkamera mitgebracht.
...mit den Arbeiten der grossartigen brasilianischen Fotografin Tuane Eggers.
von Stephanie_Danner | 04.03.2014 | kunst , fotografie , bäume , peter van felbert | 0 Kommentare | Bewertung: 5 Bewertungen
Es gibt viele Dinge in unserer Umgebung, die wir ausblenden bzw. auszublenden lernen. Objekte und Subjekte, die wir für uns als unwichtig, unproduktiv oder unattraktiv einstufen. In meinem Fall sind das zum Beispiel Kinder eines gewissen Alters (die Dinger, die IMMER sabbern und rotzen – reiner Selbstschutz) und die Attraktivität von Männern, wenn sie diese Kinder in einem Kinderwagen vor sich herschieben - da könnte der schönste Mensch der Welt vorbeilaufen, ich würde es nicht sehen! Ausserdem jede Variante von Kraftfahrzeug, dass sich nicht bewegt und so keine Gefahr sein könnte. Kinderblindheit, Männer-Attraktivitätsblindheit – wenn sie sich vermehrt haben, extremes Desinteresse an der Beschaffenheit von Kraftfahrzeugen jeder Art... Und ich befürchte: auch ich, Hobbygärtnerin, Pflanzenfreundin, aber ewiges Stadtmenschlein, bin betroffen von einem Phänomen, dass seit 1998 nach den amerikanischen Botanikern Elisabeth Schussler und James Wandersee als Pflanzenblindheit bezeichnet wird.
Im Gegensatz zu meinen ganz persönlichen Ausblendegewohnheits-Spinnereien oder zu der körperlich bedingten Farbenblindheit ist die Pflanzenblindheit eine meist urbane soziokulturelle und damit antrainierte Verhaltensweise. Stadtbewohner und Stadtbewohnerin haben schlicht und einfach verlernt Pflanzen wirklich wahrzunehmen. Klar, da ist ein Baum und ich bin grad mit dem Fahrrad an irgendwas Grünem vorbei – soviel schafft unsere floradegenerierte Wahrnehmung noch. Aber wenn es kein anderer Vertreter unsere Spezies oder ein knuffiges, felliges (Säuge-)Tierchen ist, dann stehen die Chancen für wirklich bewusstes Wahrnehmen schlecht. Die Stadt ist unser Wald geworden und wir haben kein Gefühl mehr dafür wie eng wir in unserem Ökosystem mit der Pflanzenwelt verbunden sind.
Die gute Nachricht ist: Wenn man erst weiss, dass man etwas nicht mehr richtig wahrnimmt, ist das der erste Schritt, um sich selbst das Sehen wieder zu lernen! Wer fleissig gärtnert und sich so zwangsläufig mit einer Unterscheidbarkeit von Pflanzen befasst, die weiter geht als die Differenzierung von Baum und Strauch, der hat schon mal gute Vorraussetzungen.
Eine weitere Möglichkeiten, das „Sehen“ wieder zu lernen ist, von jemandem zu lernen, der es nie verlernt hat! Wir glauben, der Fotograf Peter von Felbert ist jemand, der noch wahrnehmen kann und der es wunderbar versteht, dieses Sehen und Wahrnehmung und die Faszination über das Gesehene in seiner Fotoserie Bäume mit uns zu teilen. Geniesst den Blick durch seine Linse und lernt, wieder zu sehen!
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